Andi Imhof gewinnt erstmals das Innerschweizer Schwingfest

Andi Imhof gewinnt erstmals ein Teilverbandsfest. Der Urner feiert am Innerschweizerischen in Seedorf einen Heimsieg.

Schreit die Freude über seinen Heimsieg in die brütende Hitze von Seedorf hinaus: Andi Imhof (Bild: SI)

Andi Imhof gewinnt erstmals ein Teilverbandsfest. Der Urner feiert am Innerschweizerischen in Seedorf einen Heimsieg.

In seinem ersten Schlussgang am Innerschweizerischen besiegte Imhof bei grosser Hitze den Schwyzer Altmeister Martin Grab nach 5:40 Minuten mit Gammen. Der Lokalmatador entschied den offenen Kampf für sich, nachdem er sich kurz davor aus einer brenzligen Lage hatte befreien können. Imhof, der sein zweites bedeutendes Fest nach dem Bergschwinget Rigi 2014 gewann, war mit vier Siegen und einer Punkteteilung im zweiten Gang gegen Kilian Wenger in den Schlussgang vorgestossen. Grab verlor am Morgen gegen Peter Imfeld, ehe er zu vier Siegen kam.

Vier Gänge lang dominierte vor 7300 Zuschauern der Solothurner Gast Bruno Gisler das Fest. Er legte dabei drei Eidgenossen auf den Rücken. Im fünften Gang wurde er vom erst 18-jährigen Joel Wicki gestoppt. Dem bärenstarken Luzerner Youngster gelangen nach dem verpatzten Auftakt gegen Matthias Aeschbacher fünf Siege in Serie. Im Ausstich bezwang Wicki mit Peter Imfeld einen zweiten «Eidgenossen». Eine Spitzenplatzierung holten sich die weiteren Favoriten Christian Schuler, Philipp und Adi Laimbacher sowie Erich Fankhauser. Kilian Wenger musste nach drei Gestellten ohne Kranzgewinn abreisen.

Mit Christian Stucki war beim Neuenburger Kantonalschwingfest wie erwartet einer der Berner Gäste nicht zu bremsen. Der Seeländer stand in Le Landeron schon vor dem Schlussgang als Sieger fest. Zwei Wochen nach seinem 100. Kranzgewinn am Schwarzsee war der 30-Jährige eine Klasse für sich. Er gewann alle sechs Gänge mit der Maximalnote. In der Endausmarchung machte Stucki mit dem 18-jährigen Waadtländer Steve Duplan kurzen Prozess. Nach zehn Sekunden und mit Stich hatte der Favorit, dessen Erfolg im vierten Gang gegen den am Ende zweitklassierten Florian Gnägi wegweisend war, seinen 30. Kranzfestsieg auf sicher.

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