Die Zahl der ausländischen Grenzgänger ist im ersten Quartal 2017 so wenig gewachsen wie seit Jahren nicht mehr. Bei den Arbeitspendlern aus Frankreich gab es erstmals seit 2009 sogar ein leichtes Minus.
Die Schweiz zählte Ende März dieses Jahres insgesamt 317’800 Grenzgängerinnen und Grenzgänger, 2,8 Prozent mehr als zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres. Das ist die geringste jährliche Zunahme seit dem vierten Quartal 2009, wie die am Dienstag vom Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlichten Zahlen zeigen.
Im Genferseeraum, wo mehr als ein Drittel aller Grenzgänger der Schweiz beschäftigt sind, betrug das Wachstum ebenfalls 2,8 Prozent. Letztes Jahr hatte dort das Plus im ersten Quartal noch 7 Prozent überstiegen. Entsprechend gering war in den ersten drei Monaten 2017 die Zunahme bei den Grenzgängern aus Frankreich.
Pendler aus Frankreich rückläufig
Im Vergleich zum Vorquartal ging die Zahl der französischen Tagesaufenthalter sogar leicht zurück, nämlich um 0,8 Prozent auf noch 173’500 Personen. Einen derartigen Rückgang hatte es letztmals im Krisenjahr 2009 gegeben.
Die Nordwestschweiz, mit einem Anteil von knapp einem Viertel die zweitgrösste Grenzgängerregion, registrierte im ersten Quartal noch 1,9 Prozent mehr ausländische Arbeitspendler als ein Jahr zuvor. Im Tessin stieg die Zahl der «Frontalieri» entgegen dem nationalen Trend mit 3,6 Prozent stärker als im Vorquartal.