Die Demokratie ist in Gefahr. Und weil das Verständnis für ihren Wert mehr und mehr verloren geht, ist sie vielleicht bald nicht mehr zu retten. Das zu ändern, ist das Ziel der neuen Kolumne von SP-Nationalrat und Europa-Parlamentarier Andreas Gross.
Die Art Basel war in vollem Gange, im Fernsehen wurde gerade die erste Niederlage der Spanier an der WM übertragen. Nachdem wir uns einig geworden waren, bezahlt hatten und unter dem Plastikdach des hoffnungslos überfüllten Kunsthallengartens hervorkriechen wollten, setzte ein Wolkenbruch ein.
Nun, ein paar Monate später, startet Andreas Gross endlich seine Kolumne in der TagesWoche. Heute erschien die erste Folge in der Printausgabe, von nun an wird uns der Politikwissenschaftler und «Internationalrat», wie er sich selbst gern nennt, alle zwei Wochen mit einem Beitrag beglücken.
Andreas Gross ist bekannt als SP-Nationalrat, Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Strassburg und Vater der «Gruppe für eine Schweiz ohne Armee» (GSoA). Weniger bekannt ist, dass er in Kobe, Japan, geboren wurde, in Basel die Schulen besuchte und in den 1970er-Jahren unter anderem für die «Basler AZ» journalistisch tätig war. Der Bezug zu Basel ist also vorhanden, und schreiben kann er auch.
«Die Demokratie ist in Gefahr»
Gegenstand von Gross‘ Kolumne ist das «Gesamtkunstwerk» Demokratie. «Die Demokratie ist in Gefahr», erklärt Gross. Obwohl sie von Populisten gerne als Totschlagargument für alles Mögliche benutzt wird, ist ihr Primat längst vom Einfluss der Wirtschaft und der Macht des Marktes unterwandert. Wenn wir sie retten wollen, muss das Verständnis für die Bedeutung ihrer Errungenschaft gestärkt werden. Nichts anderes ist das Ziel von Andreas Gross‘ Kolumne.
«Das Mosaik der Demokratie» setzt sich aus mindestens 200 Bausteinen zusammen: Rechten, Verfahren, Institutionen, gesellschaftlichen Einrichtungen, individuellen Fähigkeiten, sozialen Errungenschaften. Und wenn er uns alle Steinchen vorstellen will, können wir uns auf eine lange Zusammenarbeit mit Andreas Gross freuen. Ich hoffe, Sie tun das genauso wie ich. In diesem Sinne: Herzlich willkommen, Andi!