Android und iPhone drängen Konkurrenten in die Ecke

Das Google-Betriebssystem Android und das iPhone von Apple dominieren das Smartphone-Geschäft wie nie zuvor. Zusammen halten sie inzwischen 85 Prozent des Marktes, wie die Marktforschungsfirma IDC ermittelte.

Das iPhone (r.) dominiert gemeinsam mit Android-Geräten (l. ein Handy von Samsung) den Markt (Symbolbild) (Bild: sda)

Das Google-Betriebssystem Android und das iPhone von Apple dominieren das Smartphone-Geschäft wie nie zuvor. Zusammen halten sie inzwischen 85 Prozent des Marktes, wie die Marktforschungsfirma IDC ermittelte.

Vor allem Android macht sich breit und kontrollierte im vergangenen Quartal gut zwei Drittel des Marktes. Apple als klare Nummer zwei musste hingegen auch Federn lassen. Insgesamt stieg der Absatz der Computerhandys binnen eines Jahres um 42,2 Prozent auf 154 Millionen Geräte.

Der Android-Marktanteil sprang laut IDC von 46,9 Prozent im zweiten Quartal 2011 auf 68,1 Prozent. Insgesamt wurden 104,8 Millionen Smartphones mit dem Google-System abgesetzt. Von dem Absatzschub profitiert vor allem der schärfste Apple-Konkurrent Samsung, der 44 Prozent aller Android-Telefone verkaufte.

Der Marktanteil von Apples iPhone gab binnen eines Jahres von 18,8 auf 16,9 Prozent nach. Allerdings warten viele Kunden derzeit auf die nächste iPhone-Generation, mit der für Herbst gerechnet wird, und halten sich entsprechend zurück. Apple versucht auch, den Aufstieg von Samsung mit Patentklagen zu bremsen. Gerade läuft ein möglicherweise entscheidender grosser Prozess in Kalifornien.

Dramatisch ist hingegen der Absatzrückgang beim Blackberry-Anbieter RIM. Sein Marktanteil sackte im Jahresvergleich von 11,5 auf 4,8 Prozent ab. Microsofts Windows Phone kommt trotz der Partnerschaft mit Nokia nicht in die Gänge: Der Marktanteil rückte gerade einmal von 2,3 auf 3,5 Prozent vor. Nokias einstige Nummer eins, das Betriebssystem Symbian, spielt nur noch eine kleine Rolle mit 4,4 Prozent nach 16,9 Prozent vor einem Jahr.

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