Im dritten Turnier des Jahres gewinnt die Weltnummer 1 Andy Murray ihren ersten Titel. In Dubai lässt er im Final dem ungesetzten Fernando Verdasco mit 6:3, 6:2 keine Chance.
Nach dem frühen Ausscheiden der Mitfavoriten Stan Wawrinka, Roger Federer und Gaël Monfils war der erste Sieg Murrays im Emirat fast schon zur Pflicht geworden. Nachdem der Schotte im Viertelfinal gegen Philipp Kohlschreiber sieben Matchbälle abgewehrt hatte, gab er sich in der Folge keine Blösse mehr.
Der unberechenbare Linkshänder Verdasco (ATP 35) konnte Murray nur zu Beginn fordern, als dieser mit seinem Aufschlag noch grosse Probleme bekundete. Nach dem dritten Break des Weltranglistenersten zum 5:3 im ersten Satz war aber eine Vorentscheidung gefallen. In der Folge liess Murray keinen Breakball mehr zu und kam nach nur 73 Minuten zum 45. ATP-Titel, dem ersten in diesem Jahr.
Grosser Vorsprung im Ranking
In Doha hatte er im Final gegen Novak Djokovic verloren, am Australian Open im Achtelfinal gegen Mischa Zverev. Nach Federer (Rekordsieger mit 7 Titeln), Djokovic (4 Titel) und Rafael Nadal (Champion 2006) ist Murray der letzte der Big 4, der sich in Dubai in die Siegerliste eintrug. In der Weltrangliste vergrössert er seinen Vorsprung auf Djokovic, der in Acapulco früh ausschied, auf 2215 Punkte. Das sind mehr als es für einen Grand-Slam-Sieg gibt.