Andy Murray und Maria Scharapowa souverän

Die grossen Überraschungen bleiben beim French Open an den ersten beiden Tagen aus. Wie Roger Federer und Stan Wawrinka übersteht auch Andy Murray die 1. Runde ohne Satzverlust.

Andy Murray musste nicht zittern (Bild: SI)

Die grossen Überraschungen bleiben beim French Open an den ersten beiden Tagen aus. Wie Roger Federer und Stan Wawrinka übersteht auch Andy Murray die 1. Runde ohne Satzverlust.

Von den gesetzten Spielern, die am Sonntag und am Montag im Einsatz standen, hielten sich fast alle schadlos. Als Bestklassierter scheiterte der Spanier Feliciano Lopez (ATP 12), der sich im Gegensatz zu vielen seiner Landsleute in Paris ohnehin nie besonders wohl fühlt. Im Frauen-Tableau war die Polin Agnieszka Radwanska (WTA 14) die prominenteste Erstrunden-Verliererin. Die Wimbledon-Finalistin von 2012 unterlag der Deutschen Annika Beck (WTA 83) in drei Sätzen. Vor 15 Monaten hatte Radwanska sich gegen die gleiche Gegnerin in Indian Wells 6:0, 6:0 durchgesetzt.

Die Spieler aus dem erweiterten Favoritenkreis gaben sich keine Blösse. Andy Murray überstand seinen Startmatch genau wie Roger Federer, Tomas Berdych (6:0, 7:5, 6:3 gegen den Japaner Yoshihito Nishioka) und Kei Nishikori (6:3, 7:5, 6:1 gegen den Franzosen Paul-Henri Mathieu) ohne Satzverlust. Der Schotte gewann gegen den argentinischen Lucky Loser Facundo Arguello (ATP 137) locker mit 6:3, 6:3, 6:1. Der 22-jährige Arguello besitzt einen bescheidenden Leistungsausweis: Er konnte auf der ATP-Tour bislang erst eine Partie gewinnen.

Auch Frankreichs grösste Turnierhoffnung, Gaël Monfils (ATP 14), zog in die 2. Runde ein. Der potenzielle Achtelfinal-Gegner von Federer setzte sich im französischen Duell gegen Edouard Roger-Vasselin (ATP 123) 6:2, 6:7 (5:7), 6:1, 7:5 durch. Ganz stilsicher wirkte Monfils nicht. Er verspielte im zweiten Satz einen Breakvorsprung und gab im vierten Umgang seinen Service zum dritten Mal ab, als er beim Stand von 5:4 zum Match aufschlug.

Titelverteidigerin Maria Scharapowa (WTA 2) hinterliess trotz dem ungefährdeten 6:2, 6:4 gegen die Estin Kaia Kanepi (WTA 50) keinen unwiderstehlichen Eindruck und brachte das Publikum gegen sich auf, weil sie sich ohne Platzinterview aus dem Stadion schlich. Die Russin hatte allerdings eine gute Entschuldigung. Sie ist seit einer Woche erkältet und sagte deshalb: «Ich bin einfach froh, dass ich in der nächsten Runde stehe.» Dort trifft die 28-Jährige, die 63 ihrer letzten 69 Matches auf Sand gewonnen hat, auf ihre Landsfrau Witalja Djatschenko (WTA 91), die sich gegen Stefanie Vögele durchsetzte.

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