Andy Schmid verhilft den Rhein-Neckar Löwen in der Champions League der Handballer zur vorzeitigen Qualifikation für die Achtelfinals und wird vom letzten Gegner mit Franz Beckenbauer verglichen.
Einmal mehr konnte sich der deutsche Meister am Wochenende auf seinen Schweizer Spielmacher Andy Schmid verlassen. Die Löwen gewannen ihr elftes Gruppenspiel in der Champions League beim schwedischen Vertreter Kristianstad 31:29 und können damit nicht mehr aus den Achtelfinal-Plätzen verdrängt werden. Immer wieder setzte Schmid den kongenialen spanischen Kreisläufer Rafael Baena erfolgreich in Szene. Sieben Tore erzielte er selber.
Kristianstads Trainer Ola Lindgren sah in Schmid und den zauberhaften Zuspielen des fast schon traditionell überragend auftretenden Zürchers den Unterschied zwischen beiden Teams und adelte den Mittelmann: «Andy Schmid ist der Franz Beckenbauer des Handballs. Er spielt so elegant und findet immer eine Lösung. Es macht unheimlich Spass, ihn spielen zu sehen. Da müsste man eigentlich applaudieren.»
Schon am Mittwoch sind Schmid und die Löwen wieder in der Champions League gefordert. Wollen sie ihre Chancen auf den Gruppensieg und den damit verbundenen direkten Einzug in die Viertelfinals wahren, ist ein Sieg gegen den weissrussischen Meister Brest Pflicht. Bei drei verbleibenden Spielen liegen die Löwen einen Punkt hinter dem mazedonischen Meister Vardar Skopje auf dem 2. Platz.