Der FC Barcelona verpflichtet trotz der langen Fifa-Sperre den uruguayischen Nationalspieler Luis Suarez für die nächsten fünf Jahre. Suarez war von der WM ausgeschlossen worden, nachdem er den Italiener Giorgio Chiellini in die Schultern gebissen hatte.
Der 27-Jährige kommt vom FC Liverpool und soll nach der medizinischen Untersuchung in der nächsten Woche den Fünfjahresvertrag unterzeichnen. Über die Höhe der Ablösesumme machten die Spanier keine Angaben. Medienberichten zu Folge soll Barcelona 75 Millionen Euro überwiesen haben. Suarez war nach seiner Beissattacke im WM-Spiel gegen Italien (1:0) für neun Pflicht-Länderspiele gesperrt und für vier Monate von allen Fussball-Aktivitäten ausgeschlossen worden.
Dessen Anwälte wollen nun vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen. Sie glauben, dass eine Wende möglich ist, erklärte der Jurist Alejandro Balbi in Montevideo. Balbi gehört dem Exekutivkomitee des uruguayischen Fussballverbandes AUF an. Er setze grosse Hoffnung in den CAS in Lausanne, weil es sich dabei um ein unabhängiges Gericht handele. Es habe dort bereits erfolgreiche Einsprüche gegeben.
Sollte es bei der Sperre bleiben, wäre Suarez nicht nur für die komplette Copa America 2015 und mindestens in den ersten beiden Qualifikationsspielen zur WM 2018 gesperrt. Die Anwälte haben zehn Tage Zeit, die Begründung von der Fifa anzufordern. Dann läuft eine Frist von 21 Tagen, bis die Beschwerde beim CAS vorliegen muss.