Bei einem erneuten Flüchtlingsdrama im Mittelmeer sollen Augenzeugenberichten zufolge 31 Menschen ums Leben gekommen sein. Dies berichteten laut Nachrichtenagentur Ansa die 22 Überlebenden eines Schlauchbootes mit 53 Flüchtlingen aus Afrika an Bord.
Das Boot sei vor der libyschen Küste gekentert, berichtete Ansa weiter. Anschliessend seien die Flüchtlinge von Frachtern gerettet worden und am Sonntag auf der süditalienischen Insel Lampedusa angekommen. Eine offizielle Bestätigung für die 31 Todesopfer bei dem Unglück in der Nacht zum Samstag gab es zunächst nicht.
Die italienische Küstenwache suchte weiter nach Überlebenden. Unter den Opfern sollen den Berichten zufolge neun Frauen sein.
Immer wieder wagen Flüchtlinge aus Nordafrika die gefährliche Überfahrt nach Europa. Ihre Boote sind meist kaum seetüchtig, viele Menschen sind schon ertrunken.