(Bild: Gabriel Tenger)
Unsere ersten Begegnungen mit der Haute Cuisine Française haben wir dem Lebenswerk von Louis de Funès zu verdanken. «Le grand restaurant» von 1966 oder aber ein anderes seiner Meisterwerke, «L’aile ou la cuisse» (Brust oder Keule) aus dem Jahr 1976 gewährten uns in der Kindheit die ersten Einblicke in das Innere eines solchen Restaurants.
In der Folge blieb uns diese vornehme Art von Speis und Trank für eine Weile verwehrt. Durch unserem Hobby Montagsplausch beschäftigten wir uns in den letzten zehn Jahren neben dem Selberkochen auch intensiv mit der Gastronomie. Von der einfachsten Quartierbeiz bis zum Drei-Sterne-Tempel wollten wir alles kennenlernen.
Eines Tages sind wir auf die Aktion «Formules Jeunes» der Vereinigung «Etoiles d’Alsace» gestossen. «Etoiles d’Alsace» ist ein Zusammenschluss von elsässischen Gastronomen von Sternerestaurants über exklusive Winstubs bis hin zu den besten Bäckern und Metzgern der Region. Seit einigen Jahren locken nun diese Wirte durch den Winter mit dem sensationellen Angebot «Formules Jenunes», welches junge Leute bis 35 mit vergünstigten All-inclusive-Menüs anfixt.
So kamen wir in den Genuss, trotz schmalem Budget, Restaurants wie das legendäre «L’Auberge de l’Ill», oder die Strassburger Top-Adressen «Au Crocodile» und «Le Buerehiesel» zu besuchen.
So einmalig ein solcher Besuch jeweils ist, wollen wir doch festhalten, dass uns die einfache italienische Küche unter dem Strich sympathischer ist. Die vielen attraktiven Winstubs, die es im Elsass zu entdecken gibt, erlaubten es uns dann schliesslich aber doch noch, die anfänglich etwas steife Atmosphäre zu umgehen.
Tipp: Für unsere älteren Leser gibt es übrigens nun auch die «Formules Senior».
Haben Sie verstenden, Herr Mueller!?
Le grand restaurant: