Angestellte von Bachem müssen nicht mehr länger arbeiten

Die Angestellten des Biotechunternehmens Bachem müssen nicht mehr länger arbeiten. Im April 2012 hatte die als Zuliefererin der Pharmaindustrie tätige Firma als Reaktion auf die Frankenstärke die Wochenarbeitszeit in ihren Schweizer Produktionsstätten erhöht.

Bachem kehrt zu den üblichen Arbeitszeiten zurück (Archivbild) (Bild: sda)

Die Angestellten des Biotechunternehmens Bachem müssen nicht mehr länger arbeiten. Im April 2012 hatte die als Zuliefererin der Pharmaindustrie tätige Firma als Reaktion auf die Frankenstärke die Wochenarbeitszeit in ihren Schweizer Produktionsstätten erhöht.

Die Massnahme sollte die Schweizer Standorte des Unternehmens stärken und zur Arbeitsplatzsicherung beitragen, hiess es damals. Bachem war durch den starken Franken sowohl Umsatz und Gewinn weggebrochen. Von der längeren Arbeitszeit betroffen waren rund 500 Angestellte in Bubendorf BL und Vionnaz VS.

Sie mussten neu 43 Stunden pro Woche arbeiten statt bisher 41,1 respektive 40 Stunden. Die Verlängerung der Arbeitszeit war auf zwei Jahre beschränkt. Nun wird die Massnahme vorzeitig bereits auf Jahresbeginn aufgehoben, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hiess.

Laut Finanzchef Stephan Schindler hat das Unternehmen inzwischen «seine Hausaufgaben gemacht» und ist dank mehr Effizienz und Sparsamkeit fit für den weiterhin hohen Frankenkurs. Arbeitsstellen seien keine abgebaut worden, bloss teils die Fluktuation genutzt und Stellen erst später wieder besetzt worden.

Bachem – als Weltmarktführer zur Herstellung von Peptiden – habe weiterhin volle Auftragsbücher; deshalb sei die Erhöhung der Wochenarbeitszeit möglich gewesen. Das Personal habe Verständnis gezeigt für die Massnahme nach dem krassen Wechselkursverlauf 2010.

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