Angriff auf die Schweizer Newsportale: Watson ist online

Die Schweizer Medienlandschaft ist um ein Produkt reicher: Am späten Mittwochabend ist das Newsportal Watson online gegangen. Es richtet sich an die Touchscreen-Generation, die vor allem über mobile Geräte auf News- und Unterhaltungs-Angebote zugreifen möchte.

Verleger Peter Wanner finanziert das Projekt grössenteils (Archiv) (Bild: sda)

Die Schweizer Medienlandschaft ist um ein Produkt reicher: Am späten Mittwochabend ist das Newsportal Watson online gegangen. Es richtet sich an die Touchscreen-Generation, die vor allem über mobile Geräte auf News- und Unterhaltungs-Angebote zugreifen möchte.

Das Angebot ist gratis. Eine Paywall ist nicht geplant. Watson werde rund um die Uhr eine eigenständige Mischung aus Nachrichten, Sport, Unterhaltung und Digital-Berichterstattung bieten, teilte das Zürcher Start-up Fixxpunkt AG mit.

Gegründet wurde die Firma vom ehemaligen 20Minuten Online-Chefredaktor Hansi Voigt. Nach seinem Abgang bei Tamedia warb er über 40 ehemalige Kollegen und Kolleginnen für sein Projekt an. Heute zählt das Watson-Team rund 50 Mitarbeitende.

Zusammenarbeit mit Spiegel online

Inhaltlich wird Watson mit der deutschen Nachrichten-Plattform Spiegel online zusammenarbeiten. Wer Watson besucht, hat gemäss Mitteilung Zugriff auf die Artikel der Spiegel-Journalisten.

Grösstenteils finanziert wird das Projekt vom Aargauer Verleger Peter Wanner. Die AZ Medien AG und Wanners private BT Holding AG sind mit je 42,5 Prozent an Voigts Fixxpunkt AG beteiligt. 10 Prozent der Aktien sind für die Gründer reserviert, 5 Prozent für die Mitarbeitenden.

Die Macher von Watson rechnen mit einem Finanzierungsbedarf von 20 Millionen Franken für die nächsten drei bis vier Jahre.

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