Anstieg in den beiden Basel über dem nationalen Durchschnitt

Die Krankenkassenprämien steigen in den beiden Basel im kommenden Jahr mit einer Ausnahme in allen Kategorien stärker an als im landesweiten Durchschnitt. Basel-Stadt bleibt vor Genf der Kanton mit den höchsten Prämien. Der Stadtkanton verzeichnet aber in allen Kategorien ein tieferes Wachstum als Baselland.

Die Krankenkassenprämien steigen in den beiden Basel im kommenden Jahr mit einer Ausnahme in allen Kategorien stärker an als im landesweiten Durchschnitt. Basel-Stadt bleibt vor Genf der Kanton mit den höchsten Prämien. Der Stadtkanton verzeichnet aber in allen Kategorien ein tieferes Wachstum als Baselland.

Erwachsene müssen im Kanton Basel-Stadt für die Grundversicherung 2015 im Schnitt 533.18 Franken pro Monat bezahlen. Das entspricht einem Plus von 4,1 Prozent. Im Kanton Basel-Landschaft steigt die Durchschnittsprämie für Erwachsene um 5 Prozent auf 441.92 Franken. Landesweit beträgt die Zunahme mit 411.84 Franken Prämie 4 Prozent.

Über dem landesweiten Schnitt von 379.71 Franken (+4,4 Prozent) liegen die beiden Basel weiterhin auch bei den Prämien für junge Erwachsene im Alter von 19 bis 25 Jahren. Im Stadtkanton steigen diese um 5,1 Prozent auf 497.64 Franken an, in Baselland um 5,8 Prozent auf 405.96 Franken.

Bei den Krankenkassenprämien für Kinder entspricht das Wachstum in Basel-Stadt mit 3,8 Prozent exakt dem nationalen Schnitt. Während die Kinderprämie im Stadtkanton nächstes Jahr 127.71 Franken pro Monat kostet, beläuft sie sich im landesweiten Durchschnitt auf 94,99 Franken. In Baselland wird ein Anstieg um 4,7 Prozent auf 105.23 Franken verzeichnet.

Anstieg für Basler Regierung «nicht nachvollziehbar»

Die Basler Regierung ist mit der Prämienentwicklung im Stadtkanton nicht zufrieden. Nach ihren Angaben steigt das Prämienvolumen um rund 27 Millionen Franken. Der Anstieg der Nettoleistungen sei aber auf 10 Millionen Franken veranschlagt, teilte sie am Donnerstag mit.

Im Prämiengenehmigungsprozess habe sie auf diese Diskrepanz hingewiesen und eine geringere Prämienerhöhung verlangt, hält die Regierung fest. Dass ihre Forderung nicht erfüllt wurde, erachtet die Basler Exekutive als «nicht nachvollziehbar», zumal sie bei den stationären Spitalkosten von einer Stabilisierung ausgeht. Zudem seien in der Langzeitpflege die Beiträge fixiert.

Dass Basel-Stadt weiterhin die absolut höchsten Gesundheitskosten und damit auch die höchsten Krankenkassenprämien aufweist, führt die Regierung auf den hohen Urbanisierungsgrad und den fehlenden Stadt-Land-Ausgleich zurück. Die Bevölkerungsdichte und das Durchschnittsalter der Bevölkerung seien in keinem Kanton so hoch wie in Basel-Stadt.

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