Anstieg in den beiden Basel unter dem nationalen Durchschnitt

In den beiden Basel steigen die Krankenkassenprämien im kommenden Jahr weniger stark an als im nationalen Durchschnitt. Basel-Stadt weist aber vor Genf weiterhin in allen Kategorien die höchsten Prämien aller Kantone auf.

In den beiden Basel steigen die Krankenkassenprämien im kommenden Jahr weniger stark an als im nationalen Durchschnitt. Basel-Stadt weist aber vor Genf weiterhin in allen Kategorien die höchsten Prämien aller Kantone auf.

Erwachsene müssen im Kanton Basel-Stadt für die Grundversicherung 2013 durchschnittlich 505.86 Fr. pro Monat bezahlen. Das entspricht einem Plus von 1,1 Prozent. Im Kanton Basel-Landschaft steigt die Durchschnittsprämie für Erwachsene um 1,3 Prozent auf 413.86 Fr. an. Landesweit beträgt die Zunahme mit 387.70 Fr. 1,5 Prozent. wie das Bundesamt für Gesundheit am Donnerstag bekannt gab.

Die Durchschnittsprämie für junge Erwachsene im Alter von 19 bis 25 Jahren wird nächstes Jahr in beiden Basel um je 2,5 Prozent erhöht – in Basel-Stadt auf 461,38 Fr. und in Baselland auf 374,25 Franken. Landesweit wird ein Anstieg um 2,9 Prozent auf 353,08 Fr. verzeichnet.

Günstiger werden im kommenden Jahr die Krankenkassenprämien für Kinder. Während landesweit ein Rückgang um 1,4 Prozent auf 89,35 Fr. verzeichnet wird, beträgt das Minus in Basel-Stadt mit 121,69 Fr. lediglich 0,2 Prozent. Im Baselbiet wird die durchschnittliche Kinderprämie mit 98,69 Prozent um 1,1 Prozent billiger.

Basel-Stadt: „Nullrunde angebracht“

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt beurteilt den Anstieg der Prämien in einer Mitteilung zwar als „moderat“. Allerdings wäre eine Nullrunde angebracht gewesen. Begründet wird dies namentlich mit der kantonalen Bruttokostenentwicklung in der obligatorischen Krankenversicherung: Nach einem Plus von 1,1 Prozent sei im ersten Halbjahr ein Rückgang um 3,2 Prozent verzeichnet worden.

Nicht verändern wird sich im kommenden Jahr nach Angaben des Gesundheitsdepartement im Stadtkanton der Unterschied zwischen der günstigsten (421 Fr.) und der teuersten Prämie (691 Fr.). Bei gleicher Leistung beträgt die Differenz 64 Prozent. Allerdings kann die Prämienbelastung durch einen Kassenwechsel oder die Wahl günstigerer Modelle gesenkt werden, wie das Departement festhält.

Weil die Prämien weiter steigen, stellt die Basler Regierung auch mehr Mittel für deren Verbilligung zur Verfügung. Der Aufwand dafür soll nächstes Jahr auf 155 Mio. Fr. steigen, was rund einem Drittel des Prämienvolumens in der Grundversicherung entspricht, wie die Regierung am Donnerstag mitteilte. An die Prämienverbilligung steuert der Bund rund 56 Mio. Fr. bei.

Nächster Artikel