Rund vier Monate nach der staatlichen Rettung steuert die belgisch-französische Bank Dexia durch Anteilsverkäufe in Frankreich auf einen Milliardenverlust zu. Dexia veräussert für 380 Millionen Euro die Kontrollmehrheit über sein Kommunalfinanzierungsgeschäft Dexma.
Dies teilte Dexia am Freitag mitteilte. Der Dexma-Anteil gehe an ein Konsortium aus französischem Staat, der Staatsbank CDC und der Postbank des Landes. So wolle Frankreich die Kreditvergabe an Städte und Gemeinden wieder in Gang bringen. Doch der Verkauf schlage für Dexia unter dem Strich mit einem Minus von einer Milliarde Euro zu Buche.
Dexia selbst behält über eine Tochtergesellschaft 32,7 Prozent an Dexma, das künftig zu 31,7 Prozent direkt in der Hand des französischen Staates sein wird. Weitere 31,7 Prozent soll die staatliche Caisse des Depots (CDC) übernehmen, 4,9 Prozent die Banque Postale.