Antidoping Schweiz klagt Joly an

Strassenläufer Stéphane Joly steht unter Dopingverdacht. Antidoping Schweiz hat bei der Disziplinarkammer für Dopingfälle von Swiss Olympic die Eröffnung eines Verfahrens beantragt.

Dopingverdacht gegen Stéphane Joly (Bild: Si)

Strassenläufer Stéphane Joly steht unter Dopingverdacht. Antidoping Schweiz hat bei der Disziplinarkammer für Dopingfälle von Swiss Olympic die Eröffnung eines Verfahrens beantragt.

Der Jurassier hat keinen positiven Dopingtest abgeliefert, aber sein Blutbild zeigt Auffälligkeiten. Die Vermutung von Antidoping Schweiz, dass mit dem Blut des 29-Jährigen etwas nicht stimmen kann, wurde von drei international anerkannten Blutpass-Experten, die das Blutbild unabhängig voneinander analysierten, bestätigt.

Die Disziplinarkammer von Swiss Olympic hat der Eröffnung des Verfahrens zugestimmt, wird nun alle Parteien anhören und ein erstes Urteil fällen.

Joly zählt nicht zur ersten Garde der Schweizer Leichtathletik. Er qualifizierte sich nie für einen Grossanlass auf der Bahn oder der Strasse. Allerdings gehört er dem Förderprogramm Swiss Starters an, das im Hinblick auf die Leichtathletik-WM 2014 in Zürich ins Leben gerufen wurde. 2011 hatte der Jurassier als erster Schweizer seit 13 Jahren den Murtenlauf gewonnen.

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