Nach dem Urteil im Prozess wegen schwerer Brandstiftung gegen den brasilianischen Fussballer Breno hat sein Anwalt Revision eingelegt. Ein Münchner Gericht hatte den ehemaligen Profi des FC Bayern München Anfang Juli zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.
Die Medienstelle des Oberlandesgerichtes in München bestätigte am Donnerstag den Schritt des Anwalts. Das Landgericht hatte es als erwiesen angesehen, dass der 22-Jährige in der Nacht zum 20. September 2011 in betrunkenem Zustand Feuer in seiner Villa im Münchner Nobelvorort Grünwald gelegt hatte.
Dabei brannte das Haus nahezu vollständig aus. Dabei entstand ein Schaden von umgerechnet rund 1,2 Millionen Franken. Als Motiv für die Tat nahm das Gericht die Verzweiflung des Fussballers angesichts einer drohenden neuen Operation in Kombination mit starkem Alkoholkonsum an.
Die Staatsanwaltschaft, die fünfeinhalb Jahre Haft gefordert hatte, will derweil nicht gegen das Urteil vorgehen, wie ein Sprecher sagte.