Der Anwalt von US-Skandalrapper Chris Brown hat Äusserungen einer Miss-Wahl-Gewinnerin widersprochen, die Brown Bedrohung vorwirft.
Die 25-jährige Baylee Curran sei wütend geworden, als sie bei einer Feier im Haus des Musikers in Los Angeles aufgefordert worden sei zu gehen, «weil sie sich daneben benahm», sagte Anwalt Mark Geragos am Freitag. Curran hatte Brown vorgeworfen, er habe eine Waffe auf sie gerichtet, nachdem sie bei einer Party in seinem Haus die Halskette eines anderen Mannes bewundert habe. Brown wurde daraufhin vorübergehend festgenommen und gegen eine Kaution von 250’000 Dollar auf freien Fuss gesetzt.
Anwalt Geragos sagte, im Haus des Rappers seien weder eine Waffe noch Drogen gefunden worden. Auch habe sich im ganzen Haus kein Schmuckstück wie das befunden, dass die Schönheitskönigin Curran beschrieben hatte. Keiner der anderen sechs weiteren Leute im Haus habe ihre Schilderung gestützt. «Was die Zeugen mir gesagt haben ist, dass nichts passiert ist», betonte der Jurist.
Berichten zufolge habe Curran nach dem Vorfall eine SMS verschickt, der zufolge sie Brown «eine Lehre» erteilen wolle, sagte Geragos. Sollte das stimmen, würde es «den Äusserungen meines Klienten grosse Glaubwürdigkeit verleihen: das nichts passiert ist und dies ein abgekartetes Spiel ist».
Hickhack mit der Polizei
Brown war in der Vergangenheit mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten: Er wurde zu fünf Jahren Haft auf Bewährung und einem einjährigen Anti-Aggressionsprogramm verurteilt, weil er 2009 seine damalige Freundin, die Sängerin Rihanna, verprügelt hatte. Knapp sieben Jahre später zeigte ihn eine Frau in Las Vegas an, weil er sie geschlagen habe.
Vor seiner Festnahme in dieser Woche lieferte sich der Sänger eine stundenlange Machtprobe mit der Polizei: Er liess die Beamten nicht auf sein Anwesen, beharrte auf einem Durchsuchungsbefehl und bezeichnete die Polizei in einem Video unter Bezug auf Übergriffe gegen Afroamerikaner als «die schlimmste Bande der Welt».