Appetit auf Schweizer Guetzli wächst nur im Inland

Das lahmende Auslandgeschäft hat auch 2013 die Erfolgsbilanz der Schweizer Guetzli-Hersteller getrübt. Dank den Verkäufen im Inland konnte die Dauerbackwaren-Industrie ihren Umsatz dennoch verbessern, und zwar um 1,6 Prozent auf rund 462 Millionen Franken.

Das Guetzli-Geschäft stagniert im Ausland (Symbolbild) (Bild: sda)

Das lahmende Auslandgeschäft hat auch 2013 die Erfolgsbilanz der Schweizer Guetzli-Hersteller getrübt. Dank den Verkäufen im Inland konnte die Dauerbackwaren-Industrie ihren Umsatz dennoch verbessern, und zwar um 1,6 Prozent auf rund 462 Millionen Franken.

Mit 46’532 Tonnen setzten die 25 Schweizer Hersteller 2013 fast ebenso viel Gebäck wie im Vorjahr ab, wie der Schweizerische Verband der Backwaren- und Zuckerwaren-Industrie (Biscosuisse) mitteilte. Neben Biscuits umfasst ihre Produktpalette auch Salzgebäck, Zwieback, Knäckebrot, Cakes und Getreideriegel.

In der Schweiz steigerte die Branche ihre Verkäufe um 1,6 Prozent auf 31’937 Tonnen. Der Umsatz stieg um 2,3 Prozent auf 339,8 Millionen Franken. Der Marktanteil der einheimischen Hersteller blieb mit 59,4 Prozent praktisch unverändert. Pro Person wurden letztes Jahr knapp 6,7 Kilogramm Dauerbackwaren konsumiert.

Die Ausfuhren, die knapp ein Drittel der Gesamtproduktion der Guetzli-Bäcker ausmachen, gingen um 3,5 Prozent auf 14’595 Tonnen zurück. Der Umsatz sank um 0,8 Prozent auf 121,7 Millionen Franken.

Bereits im Vorjahr waren die Dauerbackwaren-Exporte um fast 7 Prozent geschrumpft. Als Hauptursache für die Einbussen bezeichnet Biscosuisse den starken Frankenkurs, der die Schweizer Biscuits auf vielen Zielmärkten verteure.

Schweizer «Kekse» sind vor allem in Deutschland gefragt. Fast 36 Prozent der Ausfuhren gingen 2013 ins nördliche Nachbarland. Weitere wichtige Abnehmer sind Frankreich und Österreich mit Anteilen von 18 respektive 10 Prozent. An vierter Stelle rangiert neu Tschechien mit 4,4 Prozent.

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