ARA Rhein in Pratteln wird nicht verlegt

Die Kläranlage ARA Rhein in Pratteln bleibt an ihrem bisherigen Standort: Die Baselbieter Regierung und der ARA-Verwaltungsrat haben sich gegen eine Verlegung entschieden.

Bleibt an ihrem Ort: Die ARA Rhein in Pratteln. (Bild: Google Maps)

Die Kläranlage ARA Rhein in Pratteln bleibt an ihrem bisherigen Standort: Die Baselbieter Regierung und der ARA-Verwaltungsrat haben sich gegen eine Verlegung entschieden.

Im Zuge der Planung für das «Salina Raurica»-Gebiet war eine Verlegung der Kläranlage ARA Rhein in Pratteln BL diskutiert worden; die Baselbieter Regierung und der ARA-Verwaltungsrat wollen nun aber den bisherigen Standort beibehalten.

Ende 2013 hatte die Regierung Standortalternativen für die Grosskläranlage durch ein Ingenieurbüro abklären lassen. Insbesondere eine Verlegung ins nahe Industriegebiet Schweizerhalle oder eine Ableitung des Industrieabwassers in die Basler Kläranlage wurden dabei geprüft, wie die Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) am Dienstag mitteilte.

Gemäss den Ergebnissen hätten Firmenvertreter «keine strageischen Vorteile» und «keinen Mehrwert» gesehen bei einer Verlegung ins Industriegebiet. Für eine solche müsste der Kanton jedoch mit Kosten von 363 bis 466 Millionen Franken rechnen, plusminus 30 Prozent Unschärfe. Dazu kämen Rückbau- und allfällige Sanierungskosten.

Diese «sehr hohen Kosten» liessen sich mit dem Wert der für «Salina Raurica» zu gewinnenden Fläche von maximal 110’000 m2 nicht rechtfertigen. Auch eine Abtrennung der kommunalen Abwässer wäre kompliziert und würde rund 22 Millionen Franken kosten.

Hingegen habe die Regierung die BUD angewiesen noch zu prüfen, ob ein Teil der heutigen ARA-Reservefläche von 35’000 m2 freigegeben werden könnte, hiess es weiter.

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