Arabische Milizionäre töten in Darfur offenbar 50 Zivilisten

In der unruhigen Region Darfur im Westen Sudans haben arabische Milizionäre nach Berichten von Augenzeugen am Samstag mehr als 50 Zivilisten getötet. Die Angreifer seien auf Geländewagen in die Stadt Al-Sireaf gefahren und hätten mit Maschinengewehren auf die Einwohner geschossen.

Ein bewaffneter Mann in Darfur (Symbolbild) (Bild: sda)

In der unruhigen Region Darfur im Westen Sudans haben arabische Milizionäre nach Berichten von Augenzeugen am Samstag mehr als 50 Zivilisten getötet. Die Angreifer seien auf Geländewagen in die Stadt Al-Sireaf gefahren und hätten mit Maschinengewehren auf die Einwohner geschossen.

Das sagte ein Einwohner der Stadt der französischen Nachrichtenagentur AFP. Sie hätten 30 Häuser niedergebrannt. In Al-Sireaf halten sich zehntausende Flüchtlinge auf, die Anfang des Jahres wegen Kämpfen ihre Heimatorte in Darfur verlassen hatten.

Zwei Einwohner sprachen übereinstimmend von 53 Toten. Die Angreifer gehörten nach ihren Angaben zum Stamm der Resegat, der mit dem ebenfalls arabischen Stamm der Beni Hussein verfeindet ist. Es geht in dem Streit um die Hoheit über die Region Dschebel Amir, in der sich Goldminen befinden.

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