Das Aargauer Kunsthaus widmet den international gefeierten portugiesischen Künstlern João Maria Gusmão & Pedro Paiva eine Einzelausstellung. Die Künstler zeigen Filme, Skulpturen und Fotografien. Sie beschäftigen sich mit den Momenten des Alltags.
Der 37-jährige Gusmão und der 39-jährige Paiva stellten viele Werke eigens für die Ausstellung in Aarau her. Die Arbeiten setzen sich mit magischen Momenten und alltäglichen Szenen auseinander. Das Aargauer Kunsthaus ermöglicht Einblicke in das filmische, plastische und fotografische Werk der beiden in Lissabon lebenden Künstler.
Gusmão & Paiva kreieren seit 2001 ein Gesamtwerk, das früh auf internationale Aufmerksamkeit stiess. Spätestens seitdem sie 2009 Portugal an der 53. Biennale in Venedig vertraten, wurden sie von der internationalen Kunstszene gefeiert.
Durch wichtige institutionelle Einzelausstellungen haben sie sich in jüngster Zeit als führende Vertreter des zeitgenössischen Kunstschaffens etabliert, wie das Aargauer Kunsthaus schreibt. Vor drei Jahren waren erstmals Arbeiten von Gusmão & Paiva im Kunsthaus zu sehen.
Ratternde Filmprojektoren
Ein Schwerpunkt der Schau in Aarau mit dem Titel «The Sleeping Eskimo» liegt auf aktuellen filmischen Arbeiten, die im Rahmen eines mehrwöchigen Japanaufenthalts des Künstlerduos entstanden. Die mit einfachen Mitteln hergestellten Filme werden auf ratternden 16mm- und 35mm-Projektoren gezeigt.
Präsentiert werden auch noch nie gezeigte Fotografien und Bronzeskulpturen. Gusmão & Paiva sehen ihre Arbeiten als «erholsame Metaphysik», die dank des spielerischen und visuellen Zugangs nicht in die Schwere von theoretischen Debatten verfallen.