Eine Woche nach der Rekordversteigerung von Edvard Munchs „Der Schrei“ bei Sotheby’s haben entlassene Mitarbeiter gegen das New Yorker Auktionshaus demonstriert. Am Tag vor der nächsten grossen Versteigerung, für die wieder ein Umsatz im dreistelligen Millionenbereich erwartet wird, protestierten sie am Dienstag gegen die Sozialpolitik des Kunsthändlers.
Die Arbeiter trugen Nachbildungen der schreienden Figur aus dem Rekordbild. In Sprechblasen standen Sätze wie „Sotheby’s beutet Arbeiter aus“.
Hintergrund des Streits ist die Entlassung von knapp 50 Mitarbeitern. Der Gewerkschaft zufolge hatten sie angemessene Löhne und Sozialleistungen. Das Auktionshaus habe die Männer aber entlassen, um sie mit billigeren Kräften ersetzen zu können.
Am Mittwochabend soll die Auktion für zeitgenössische Kunst stattfinden. Angeboten werden unter anderem der „Double Elvis“ von Andy Warhol (geschätzt auf 50 Millionen Dollar) und das „Sleeping Girl“ von Roy Lichtenstein (40 Millionen Dollar).