Der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) lehnt generelle Lohnerhöhungen ebenso ab wie Minimallöhne. Dies bekräftigte der Schweizerische Arbeitgeberverband am Freitag an einer Medienkonferenz in Lausanne.
Der SAV warnte vor einer Verschlechterung der Rahmenbedingungen für die Unternehmen. Sowohl die Mindestlohn-Initiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) als auch die Initiative der Jungsozialisten „1:12 – Für gerechte Löhne“ und die Abzocker-Initiative von Thomas Minder wären kontraproduktiv, warnte der SAV.
Ein freier und flexibler Arbeitsmarkt sei einer der Schlüssel für den Erfolg und die Attraktivität der Schweizer Wirtschaft, unterstrich Thomas Daum, Direktor des Arbeitgeberverbandes, vor den Medien. Der Arbeitgeberverband wolle keine generellen Lohnerhöhungen und keine Mindestlöhne.
Die wirtschaftliche Situation der Unternehmen präsentiere sich je nach Branche sehr unterschiedlich. In der Maschinenindustrie, die Verluste zu beklagen habe und unter dem starken Franken leide, seien Lohnerhöhungen ausgeschlossen, betonte Daum. Aber dort, wo Lohnerhöhungen möglich seien, müssten sie auch gewährt werden.