Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) zieht eine positive Bilanz der Wirkung der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV). Die durchschnittliche Zeit, während der Arbeitslose Taggeld beziehen, ist im vergangenen Jahr auf 147 Tage gesunken, wie das SECO am Montag mitteilte.
Das ist der zweittiefste Wert seit 2004 – einzig 2009 lag er mit 145 Tagen leicht darunter. Das positive Resultat sei hauptsächlich auf die positiven Arbeitsmarktentwicklungen der letzten beiden Jahre zurückzuführen, heisst es in der Medienmitteilung.
Der Anteil der Langzeitarbeitslosen am Total der Arbeitslosen sei 2012 von 15 Prozent im Vorjahr auf rund 14 Prozent gesunken. Gemäss den jüngsten Zahlen des SECO ist er in der Zwischenzeit allerdings wieder gestiegen: Im Mai 2013 betrug der Wert demnach 15,6 Prozent.
Der Anteil der Aussteuerungen belief sich 2012 auf 18,5 Prozent (2011: 21 Prozent). Damit habe er wieder das Niveau vor Inkrafttreten der Revision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes (AVIG) erreicht, die 2011 in Kraft getreten ist. Im Mai des laufenden Jahres lag der entsprechende Wert bei 21,8 Prozent.
Die Betriebskosten der 129 RAV in der Schweiz beliefen sich 2012 auf 440 Mio. Franken, was einem Rückgang von knapp 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Pro betreuten Stellensuchenden und Jahr gerechnet verringerten sich die Kosten leicht auf 924 Franken.
Das SECO kommt in seiner Mitteilung zum Schluss, dass sich die wirkungsorientierte Steuerung der kantonalen Vollzugsstellen bewährt. Ende 2012 waren in den RAV 2622 Vollzeitstellen besetzt. Das sind 142 Stellen weniger als ein Jahr zuvor.