Im Aargau ist die Arbeitslosenquote im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 3,1 Prozent gestiegen. Bei den Regionalen Arbeitsvermittlunszentren (RAV) waren zum Jahresende 9491 Personen als arbeitslos gemeldet – 478 mehr als im November.
Ein grosser Teil der Zunahme sei auf die saisonale Entwicklung in der Baubranche zurückzuführen, teilte das Aargauer Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) am Montag mit. Der Aargau liegt mit der Quote von 3,1 Prozent unter dem Schweizer Durchschnitt von 3,3 Prozent.
Die höchsten Arbeitslosenquoten verzeichneten die Bezirke Aarau (3,3 Prozent) und Baden (3,4 Prozent). Über die tiefste Quote verfügt mit 2,4 Prozent der Bezirk Muri. Bei der Jugendarbeitslosigkeit blieb die Situation stabil.
Bei den RAV waren 1684 offene Stellen gemeldet, 106 weniger als im Vormonat. Die Zahl der Stellensuchenden stieg um 325 auf 13’231 Personen. Nach den neusten verfügbaren Zahlen wurden im Oktober 162 Personen ausgesteuert.
Mehr Gesuche für Kurzarbeit
Zum Jahresende haben mehr Unternehmen beim Kanton Aargau die Einführung von Kurzarbeit beantragt. Im Dezember stellten 48 Betriebe ein Gesuch – 13 mehr als im Vormonat. Potenziell sind in diesen Betrieben 704 Personen von Kurzarbeit betroffen.
Zusammen mit den Bewilligungen aus den Vormonaten könnten im Aargau bis zu 1920 Personen von Kurzarbeit betroffen sein. Auf Kurzarbeit angewiesen sind vor allem Betriebe der Maschinen- und Metallindustrie sowie aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe.