Im Kanton Aargau ist die Arbeitslosenquote im August um 0,1 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent gestiegen. Ende August waren 9045 Personen als arbeitslos gemeldet – 179 mehr als im Vormonat. Die Quote liegt knapp unter dem Schweizer Niveau von 2,8 Prozent.
Die Zahl der Stellensuchenden stieg im August um 114 auf 12’812 Personen, wie das Aargauer Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) am Freitag mitteilte.
Über dem kantonalen Mittelwert liegen die Arbeitslosenquoten in den Bezirken Kulm (3 Prozent), Baden (2,9 Prozent) und Bremgarten (2,8 Prozent). Tiefe Quoten weisen die Bezirke Muri (1,7 Prozent), Zurzach (2,2 Prozent) und Brugg (2,3 Prozent) aus.
Mehr junge Arbeitslose
Deutlich nahm die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren zu. Die Zahl der Arbeitslosen unter 20 Jahren stieg um 135 auf 452 Personen. Die Quote in dieser Altersklasse erhöhte sich um 0,8 Punkte auf 2,6 Prozent.
Bei den 20- bis 24-Jährigen kletterte die Quote um 0,5 Punkte auf 3,9 Prozent. 1207 Personen in dieser Altersgruppe waren als arbeitslos registriert, 165 mehr als im Vormonat.
Ein Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit sei wegen der auslaufenden Lehrverträge und des zu Ende gegangenen Schuljahres jedes Jahr im August zu beobachten, hält das DVI fest. Der Anstieg liege in diesem Jahr aus konjunkturellen Gründen jedoch über dem erwarteten saisonalen Ausmass.
Mehr Kurzarbeit
Im August beantragten 27 Betriebe die Einführung von Kurzarbeit, 14 Betriebe mehr als im Juli. Mit den Bewilligungen aus den Vormonaten könnten 1118 Personen kurzarbeiten.
Betroffen von Kurzarbeit sind vor allem Betriebe der Metall- und Maschinenindustrie. Kaum noch Kurzarbeit meldet derzeit das Baugewerbe.