Arbeitslosenquote sinkt im Juni auf 2,9 Prozent

Die Arbeitslosenquote in der Schweiz ist im Juni von 3,0 auf 2,9 Prozent gesunken. Damit waren 4792 Menschen weniger bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren eingeschrieben als im Vormonat, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) am Montag mitteilte.

Ein Klient studiert im RAV die ausgeschriebenen Stellen (Archiv) (Bild: sda)

Die Arbeitslosenquote in der Schweiz ist im Juni von 3,0 auf 2,9 Prozent gesunken. Damit waren 4792 Menschen weniger bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren eingeschrieben als im Vormonat, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) am Montag mitteilte.

Insgesamt waren im Juni 126’498 Arbeitslose gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat vergrösserte sich die Zahl der Arbeitslosen jedoch um 10,1 Prozent oder anders gesagt um 11’630 Personen. Auch hatte die Arbeitslosenquote im Juni 2012 gar bei 2,7 Prozent gelegen.

Anders als in den umliegenden europäischen Staaten ist die Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz derzeit rückläufig. So waren im Juni 911 junge Menschen im Alter von 15 bis 24 weniger arbeitslos gemeldet als im Mai. Die Jugendarbeitslosenquote senkte sich zum Vormonat von 2,9 auf 2,8 Prozent.

Allerdings dürfte von Juli bis Oktober die Anzahl der arbeitslosen Jugendlichen wieder ansteigen, sagte Dominique Babey, interimistischer Leiter der Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco).

Nach den Sommerferien kämen nämlich bis zu 20’000 Abgänger von Schulen, Lehrstellen und Universitäten neu auf den Arbeitsmarkt, sagte Babey am Montag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda. Im Juni waren 15’566 Personen im Alter von 15 bis 24 Jahren bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren arbeitslos gemeldet.

Viele Langzeit-Arbeitslose unter älteren Menschen

Männer und Frauen über 50 haben weiterhin grosse Mühe, sich nach einer gewissen Zeit der Arbeitslosigkeit wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. So beläuft sich der Anteil der über 50-Jährigen an den Langzeit-Arbeitslosen auf 41,1 Prozent. Ihr Anteil an der Gesamtzahl aller Arbeitslosen liegt aber nur bei 24,1 Prozent. Geschlechterspezifische Unterschiede lassen sich dabei keine erkennen.

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