Im Frühling wird auf dem Bau oder auch in der Landwirtschaft jeweils mehr gearbeitet als im Winter. Darum hat sich auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt im März etwas aufgehellt. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,2 Prozent und damit tiefer als in den beiden Vormonaten.
Im Januar und Februar lag sie bei 3,4 Prozent. Doch die Verbesserung im März hat saisonale Gründe: Im Bausektor, der Landwirtschaft und auch in der Hotellerie ist der Bedarf an Personal im Frühling traditionell höher als in den Wintermonaten. Darum waren rund 7000 Menschen weniger ohne Arbeit.
«Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im März ist einzig auf saisonale Effekte zurückzuführen», so Dominique Babey, interimistischer Leiter der Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Regionen: Im Wallis und im Tessin etwa war der Rückgang weitaus grösser als in Zürich oder Luzern. Im Kanton Zug beispielsweise veränderte sich die Situation gar nicht.
Insgesamt waren im März 138’993 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben. Ohne den saisonalen Effekt sind es aber 500 mehr als im Vormonat und rund 12’600 oder 10 Prozent mehr als im März 2012. Damals betrug die Arbeitslosenquote 2,9 Prozent.
Rückgang bei den Jugendlichen
Am stärksten ging die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren zurück (-8,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es aber 7,7 Prozent arbeitslose Jugendliche mehr.
Bei den 25 bis 49-Jährigen sank die Arbeitslosigkeit um 4,5 Prozent, bei den mehr als 50-Jährigen um 3,3 Prozent.
Die Zahl der offenen Stellen, die bei den RAV gemeldet waren, verringerte sich im März um 13 auf 16’022 Stellen, wie aus der Mitteilung des SECO vom Dienstag weiter hervorgeht.
Weiter veröffentlichte das SECO die Zahlen zur Kurzarbeit vom Januar. 8824 Personen arbeiteten Anfang Jahr aus wirtschaftlichen Gründen ihrer Arbeitgeber vorübergehend weniger. Das waren rund 28 Prozent mehr als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen Betriebe erhöhte sich um 51 Einheiten (+8,8 Prozent) auf 631.