In der Schweiz sind im Jahr 2016 im Durchschnitt rund 150’000 Menschen ohne Arbeit gewesen. Die Quote stieg gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent an. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hatte diese Entwicklung erwartet.
Die Arbeitslosenquote legte zum Jahresende von 3,3 Prozent im November auf 3,5 Prozent zu, wie das Seco am Dienstag mitteilte. In Basel-Stadt stieg sie im selben Zeitraum von 3,9 auf 4,1 Prozent (4032 Arbeitslose), in Baselland von 3 auf 3,1 Prozent (4647 Arbeitslose).
Zugenommen hat im Dezember auch die Zahl der Stellensuchenden: In Basel-Stadt stieg sie um 166 auf 5788, im Baselbiet um 182 auf 6123. Bei den gemeldeten offenen Stellen wurde im Stadtkanton eine Abnahme um 16 auf 143 verzeichnet, in Baselland ein Rückgang um 33 auf 200.
Mehr Stellensuchende
Noch zu Beginn des Jahres 2016, im Januar und Februar, präsentierte sich der Schweizer Arbeitsmarkt aber deutlich schlechter: Die Arbeitslosenquote lag mit 3,6 Prozent höher als jetzt. Zur Jahresmitte im Juni und Juli ging die Quote auf 3,1 Prozent zurück.
Die jüngste Zunahme seit Oktober führen die Ökonomen des Bundes auf saisonale Effekte zurück. Auf saisonbereinigter Basis ist die Arbeitslosenquote seit Oktober 2015 auf 3,3 verharrt.
Die Zahl der Stellensuchenden hat sich über das Gesamtjahr von 220’000 auf 223’413 Personen leicht erhöht. Gegenüber dem Vorjahr sind dies 10’124 Personen mehr. Die Zahl der Stellensuchenden baute sich zwar zwischen Februar und Juli ab, konnte aber die Schwelle von 200’000 nur ein einziges Mal unterschreiten (Juli).
Mehr ältere Arbeitslose
Bei den jungen Arbeitslosen blieb die Quote wie im letzten Jahr bei 3,4 Prozent stabil. Zwar waren zum Jahresende rund 300 mehr Jugendliche arbeitslos als noch im November (19’216 Personen). Verglichen mit dem Vorjahresmonat ist die Zahl an 15- bis 24-Jährigen Arbeitslosen aber um rund 1400 auf 19’216 Personen gesunken.
Hingegen hat sich die Lage bei den älteren Arbeitslosen (ab 50-Jährige) verschlechtert. Gegenüber dem Vorjahr ist die Quote um 0,2 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent geklettert.