Die Arbeitslosenquote in der Schweiz ist im Februar unverändert bei 3,4 Prozent geblieben. Die Zahl der Arbeitslosen nahm dabei leicht ab. Damit waren im Februar erstmals seit Juni 2012 wieder weniger Personen arbeitslos gemeldet als im Vormonat.
Gemäss dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) waren Ende Februar 146’001 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos gemeldet. Das sind 2157 Personen weniger als im Vormonat.
Weil die Arbeitslosenquote seit Juli 2012 kontinuierlich gestiegen ist, lag die Zahl der Arbeitslosen Ende Februar aber trotzdem um 9,6 Prozent über dem Stand von Februar 2012. Damals waren 133’154 Personen arbeitslos gemeldet gewesen, die Arbeitslosenquote hatte 3,1 Prozent betragen.
Dominique Babey, interimistischer Leiter der Direktion für Arbeit beim Seco, zeigte sich von der Entwicklung des Arbeitsmarktes im Februar positiv überrascht. Die Konjunktur scheine sich besser als erwartet zu entwickeln. Die Wirtschaftsexperten des Bundes hatten erst im zweiten Halbjahr 2013 mit einer Entspannung der Situation auf dem Arbeitsmarkt gerechnet.
Trotzdem hält das Seco vorerst an seiner Prognose für das laufende Jahr fest, wonach die durchschnittliche Arbeitslosenquote 2013 bei 3,3 Prozent liegen wird. Am 18. März präsentiert das Seco seinen neusten Ausblick.
Weniger arbeitslose Jugendliche
Eine erfreuliche Entwicklung nahm im Februar auch die Jugendarbeitslosigkeit. Die Zahl der Arbeitslosen im Alter von 15 bis 24 Jahren verringerte sich im Vergleich zum Januar um 3,2 Prozent. Insgesamt waren im Berichtsmonat 20’525 Jugendliche ohne Arbeit.
Insgesamt waren im Februar gemäss Seco 200’495 Stellensuchende registriert, 1281 weniger als im Januar. Ihnen standen mit 16’035 offenen Stellen mehr Optionen offen als noch im Januar, als 14’559 offene Stellen gemeldet worden waren.
Unverändertes Bild
Mit Blick in die Kantone zeigt sich ein unverändertes Bild. Wie bereits im Januar wiesen die Kantone Genf und Neuenburg mit jeweils 5,4 Prozent die höchste Arbeitslosenquote auf. Den stärksten Rückgang verzeichnete der Kanton Wallis, wo die Arbeitslosenquote von 5,3 auf 4,9 Prozent sank.
Dazu beigetragen haben gemäss Babey die saisonalen Effekte. So verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen im Bau- sowie im Gastgewerbe. Die Auswirkungen davon spürte auch der Kanton Graubünden, wo die Arbeitslosenquote von 2,0 auf 1,8 Prozent sank.
Weniger Kurzarbeit
Das Seco vermeldete am Donnerstag ausserdem einen deutlichen Rückgang der Kurzarbeit. Im Dezember 2012 waren 6868 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Kurzarbeit betroffen – 29 Prozent weniger als noch im November.