Arbeitslosigkeit in der Eurozone geht zurück

Im Euroraum waren im April weniger Menschen arbeitslos als noch im März. 17,85 Millionen Männer und Frauen suchten einen Job, 849’000 weniger als ein Jahr zuvor und 130’000 weniger als im März.

In von der Krise gebeutelten Ländern wie Spanien sind die Schlangen vor den Arbeitsämtern noch immer lang (Archiv) (Bild: sda)

Im Euroraum waren im April weniger Menschen arbeitslos als noch im März. 17,85 Millionen Männer und Frauen suchten einen Job, 849’000 weniger als ein Jahr zuvor und 130’000 weniger als im März.

Die um jahreszeitliche Schwankungen bereinigte Arbeitslosenquote sank in den 19 Staaten der europäischen Währungsunion gegenüber dem Vormonat von 11,2 auf 11,1 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte.

In der gesamten Europäischen Union blieb die Rate der Arbeitslosen mit 9,7 Prozent hingegen unverändert. Aber auch in der EU waren weniger Menschen arbeitslos: Die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich um 126’000 auf 23,5 Millionen.

Das Gefälle zwischen den einzelnen Euroländern bleibt indes gross: In Deutschland ist die nach einheitlichem EU-Standard berechnete Arbeitslosenquote mit 4,7 Prozent am geringsten. In Griechenland hingegen liegt sie nach Zahlen vom Februar bei 25,4 Prozent, in Spanien bei 22,7 Prozent.

Die Jugendarbeitslosigkeit lag im April in der Eurozone bei 22,3 Prozent und in der gesamten EU bei 20,7 Prozent. In Griechenland war zuletzt weiterhin mehr als die Hälfte der jungen Erwerbsbevölkerung unter 25 Jahren ohne Job (50,1 Prozent im Februar).

Die Konjunktur im Währungsraum hat zuletzt an Schwung gewonnen. Die Industriestaaten-Organisation OECD erwartet in diesem Jahr ein Wachstum von 1,4 und für 2016 von 2,1 Prozent. 2014 hatte es nur zu einem Plus von 0,9 Prozent gereicht. Die Belebung kommt in der Regel aber erst zeitverzögert am Jobmarkt an.

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