Die Konjunkturerholung im Euroraum schlägt zunehmend auf den Jobmarkt durch. Die Arbeitslosigkeit fiel im Februar auf den tiefsten Stand seit viereinhalb Jahren.
Die Quote betrug im Februar noch 10,3 Prozent, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte. Das ist ein Rückgang um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Januar und der geringste Wert seit August 2011. In absoluten Zahlen ausgedrückt sank die Zahl der Arbeitslosen in der Eurozone um 39’000 auf noch 16,63 Millionen.
Ursprünglich hatte Eurostat schon für Januar 2016 eine Arbeitslosenquote von 10,3 Prozent und damit den tiefsten Stand seit August 2011 vermeldet. Die Behörde hat ihre Zahlen allerdings revidiert.
Die Differenzen zwischen den einzelnen Ländern der Eurozone sind weiterhin gross: Deutschland verzeichnete den niedrigsten Wert mit 4,3 Prozent, an zweiter Stelle lag Malta mit 5,1 Prozent. Die höchsten Arbeitslosenquoten im Euroraum haben Griechenland (jüngste Daten vom Dezember: 24,0 Prozent) und Spanien mit 20,4 Prozent.
Nach wie vor sind in Südeuropa viele Jugendliche arbeitslos: Zwar sank die Jugendarbeitslosigkeit im Euroraum im Februar ebenfalls leicht – um 0,1 Prozentpunkte auf 21,6 Prozent.
In Spanien beträgt sie aber noch immer 45,3 Prozent, in Italien 39,1 Prozent. Das Schlusslicht ist Griechenland mit 48,9 Prozent arbeitslosen Jugendlichen im Dezember 2015. Den besten Wert legt auch bei den Jugendlichen Deutschland vor mit 6,9 Prozent.