Die Rezession in Griechenland treibt die Arbeitslosigkeit auf immer neue Rekordhöhen. Die Arbeitslosenquote stieg im Januar auf 27,2 Prozent, wie das nationale Statistikamt am Donnerstag in Athen mitteilte.
Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Datenveröffentlichung 2006. Im Dezember lag der Wert nach neuen Berechnungen noch bei 25,7 Prozent.
Dramatisch ist die Lage weiterhin für junge Menschen. 59,2 Prozent von ihnen waren zum Jahresanfang ohne Job. Unter den Euro-Krisenländern hat Griechenland die höchste Arbeitslosigkeit.
Die krisengeschüttelte griechische Wirtschaft wird nach mehreren Prognosen in diesem Jahr voraussichtlich um 4,5 Prozent schrumpfen. Der Verband der Kleinindustrie und Händler dagegen befürchtet erneut ein Minus von sechs Prozent.
In Griechenland ist die Arbeitslosenhilfe bisher auf ein Jahr begrenzt. Das neue Spar- und Reformprogramm sieht vor, dass Langzeitarbeitslose ab 2014 für ein weiteres Jahr Hilfe in Höhe von 200 Euro im Monat erhalten.