Argentiniens Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner hat nach schwerer Hirnhaut-Blutung das Spital wieder verlassen dürfen. Die 60-Jährige war am Dienstag operiert worden. Die Staatschefin wird sich nun auf Geheiss der Ärzte 30 Tage erholen.
Danach nehme sie die Amtsgeschäfte wieder auf, teilte ein Regierungssprecher am Sonntag mit. Ursache des Blutergusses war ein Sturz im August. Die Ärzte erwarten, dass sie wieder völlig genesen wird.
Am 27. Oktober stehen in Argentinien Parlamentswahlen an. Die Auszeit hat zur Folge, dass sich die Präsidentin am Wahlkampf nicht mehr beteiligen kann. Vizepräsident Amado Boudou übernahm vorübergehend die Regierungsgeschäfte.
Kirchner ist seit 2007 im Amt. Im vergangenen Jahr hatte sie sich nach einer Krebsdiagnose die Schilddrüse entfernen lassen. In späteren Tests erwies sich die Diagnose allerdings als unzutreffend. Die nächste Präsidentenwahl ist 2015.