Peter Sagan verpasst im Massenspurt der 4. Etappe der Tour de Suisse von Rheinfelden nach Champagne seinen dritten Sieg in Serie. Der Argentinier Ariel Richeze gewinnt vor Fernando Gaviria.
Die wegen des heftigen Gegenwindes um rund eine halbe Stunde verspätete Etappenankunft im Waadtland war nicht ungefährlich, da die Strasse 300 m vor dem Ziel enger wurde und 150 m vor dem Ziel noch eine 90-Grad-Kurve zu bewältigen war. Vor dieser Kurve setzten sich die beiden Südamerikaner vom Team Etixx-Quickstep vor Weltmeister Sagan und liessen den Tour-Leader danach nicht mehr vorbei.
Zur Fluchtgruppe des Tages gehörte der Berner Lukas Jaun vom Schweizer Team Roth. Das Ausreisser-Quartett hatte sich unmittelbar nach der Freigabe des Rennens abgesetzt. Der Maximalvorsprung aufs Feld betrug allerdings nie mehr als vier Minuten. 16 km vor dem Ziel war für Jaun die Flucht zu Ende, das Trio mit dem Iren Matthew Brammeier, dem Franzosen Jérémy Maison und dem Niederländer Nick van der Lijeke wurde 3 km vor dem Ziel eingeholt.
Im Gesamtklassement gab es keine grossen Änderungen. Sagan baute seine Führung auf den Belgier Jürgen Roelandts und den Aargauer Silvan Dillier um sechs auf neun Sekunden aus.
Mit der 5. Etappe vom Mittwoch über 126,4 km von Brig ins Tessin nach Cari kommen in der 80. Tour de Suisse die hohen Berge ins Spiel. Auf die Kletter-Spezialisten und Tour-Favoriten warten der Furka- und Gotthardpass sowie der mit der Alpe d’Huez vergleichbare Schlussanstieg zur oberhalb Faidos gelegenen Skistation Cari.