Eine Argentinierin will den verurteilten Mörder ihrer Zwillingsschwester heiraten. Die 22-jährige Edith Casas ist von der Unschuld ihres Bräutigams überzeugt.
Victor Cingolani verbüsst eine 13-jährige Haftstrafe für die Ermordung von Johana Casas, beteuert aber weiterhin seine Unschuld. Er will sich am Freitag im Gefängnis mit Edith trauen, wie er in einem Fernsehinterview am Donnerstag sagte.
Sie hätten die Erlaubnis zur Hochzeit im Standesamt der Stadt erhalten, wollten jedoch lieber in der Haftanstalt den Bund der Ehe schliessen, um Aufsehen zu vermeiden, sagte er. „Ich liebte Johana, doch nun liebe ich Edith“, sagte Cingolani.
Auch die 22-jährige Edith Casas ist überzeugt, dass er nicht der Mörder ist. „Er ist ein Typ, der keiner Fliege etwas zu leide tun würde. Er hat sie nicht getötet“, sagte Casas.
Ein anderer Mann wurde ebenfalls wegen des im August 2010 begangenen Mordes verurteilt. Ediths Mutter Marcelina Orellana kündigte an, rechtlich gegen die Hochzeit vorzugehen. Sie wolle ihre Tochter von einem Psychiater untersuchen lassen. „Sie weiss nicht, was sie tut“, sagte Orellana.