Die Krebsdiagnose der vor wenigen Tagen an der Schilddrüse operierten argentinischen Präsidentin Cristina Kirchner hat sich offenbar als falsch erwiesen.
Kirchners Sprecher Alfredo Scoccimarro sagte am Samstag, bei einer abschliessenden Untersuchung seien keine Krebszellen gefunden worden.
Zwar habe die Präsidentin Knötchen in der Schilddrüse gehabt, doch Anzeichen von Krebszellen habe es nicht gegeben. Kirchner befinde sich „in einem optimalen Zustand“, deshalb hätten die Ärzte die 58-Jährige nach Hause entlassen, sagte Scoccimarro.
Vize-Präsident Amado Boudou führt bis zum 24. Januar die Amtsgeschäfte. Bei einer Routine-Untersuchung Ende Dezember war bei Kirchner Schilddrüsenkrebs diagnostiziert worden, nur wenige Tage nachdem sie für eine zweite Amtszeit vereidigt worden war.
Bei der Präsidentschaftswahl im Oktober hatte sie im ersten Durchgang mehr als 54 Prozent der Stimmen erhalten. Es war das beste Ergebnis, das ein Staatschef seit dem Ende der Militärdiktatur in Argentinien im Jahr 1983 erzielt hatte.