Argentinischer Vizepräsident in Korruptionsfall vernommen

Argentiniens Vizepräsident Amado Boudou ist wegen Korruptionsverdachts vor Gericht vernommen worden. Boudou sagte am Montag in Buenos Aires über sechs Stunden vor dem Ermittlungsrichter Ariel Lijo aus, wie die Nachrichtenagentur dyn berichtete.

Argentiniens Vizepräsident Boudou vor dem Gericht (Bild: sda)

Argentiniens Vizepräsident Amado Boudou ist wegen Korruptionsverdachts vor Gericht vernommen worden. Boudou sagte am Montag in Buenos Aires über sechs Stunden vor dem Ermittlungsrichter Ariel Lijo aus, wie die Nachrichtenagentur dyn berichtete.

Der Richter hatte Boudou wegen des Verdachts auf Vorteilsgewährung im Amt und unerlaubte Bereicherung vorgeladen. Die Justiz untersucht, ob Boudou in seinem vorherigem Amt als Wirtschaftsminister den Verkauf einer Banknoten-Druckerei an mutmassliche Geschäftsfreunde gefördert hat.

Das Unternehmen wurde 2010 mittels einer vom damaligen Wirtschaftsminister befürworteten Steuerbegünstigung vor dem Bankrott gerettet. Die Druckerei erhielt 2012 von der Regierung den Auftrag für den Druck neuer Geldscheine. Der Ermittlungsrichter muss innerhalb von zehn Tagen über eine Anklageerhebung entscheiden.

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