Armee zeigt kaum Präsenz nach Putsch in Thailand

Nach dem Putsch in Thailand und der Machtübernahme durch das Militär ist die Lage im Land ruhig. In der Hauptstadt Bangkok gab es während der Ausgangssperre in der Nacht zum Freitag offenbar keine Zwischenfälle und am Morgen herrschte auf den Strassen reger Betrieb.

Wie an einem Feiertag: ruhiger Morgen in Bangkok nach dem Putsch (Bild: sda)

Nach dem Putsch in Thailand und der Machtübernahme durch das Militär ist die Lage im Land ruhig. In der Hauptstadt Bangkok gab es während der Ausgangssperre in der Nacht zum Freitag offenbar keine Zwischenfälle und am Morgen herrschte auf den Strassen reger Betrieb.

Allerdings waren die Autos auf den Strassen angesichts einiger Militär-Kontrollposten langsamer unterwegs. Schulen und Universitäten blieben auf Anweisung der Machthaber geschlossen.

Armeechef Prayuth Chan Ocha bestellte für Freitagvormittag die Anfang Mai abgesetzte Regierungschefin Yingluck Shinawatra und einige ihrer Minister auf einen Militärstützpunkt ein. Es war aber zunächst unklar, ob Yingluck der Aufforderung folgen wird. Auch war nicht bekannt, worum es bei dem Treffen gehen sollte.

Das Militär hatte am Donnerstag nach einer sechsmonatigen Staatskrise die Macht übernommen. In den vergangenen Wochen waren Proteste zunehmend in Gewalt umgeschlagen und belasteten die stark vom Tourismus geprägte Wirtschaft.

Die Streitkräfte sollen die Ordnung im Land wieder herstellen und politische Reformen durchsetzen, hatte Armeechef Prayuth erklärt. Die Verfassung wurde vorerst ausser Kraft gesetzt und eine landesweite Ausgangssperre für die Nacht verhängt.

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