Die Schweizer Armee hat rund 27’000 ehemalige Soldaten aufgefordert, ihr Dienstbüchlein einzuschicken. Dies sagte Armeesprecher Christoph Brunner am Sonntag im Westschweizer Radio RTS. Dieser Schritt sei nötig gewesen, um Probleme mit den kantonalen Datenbanken zu beseitigen.
Dabei geht es unter anderem um Informationen, wo sich die Armeewaffen dieser Ex-Armeeangehörigen befinden. Brunner sagte in der RTS-Sendung „Forum“, die Dienstbüchlein seien eingezogen worden, um die Daten „besser kooridinieren“ zu können. Er verneinte aber, dass diese Daten verloren seien – und somit der Verbleib der Waffen unbekannt sei.
Der Genfer FDP-Nationalrat Hugues Hiltpold sagte in derselben Radiosendung, es sei eine „untragbare Situation“, dass die Armee nicht genau wisse, wo sich die Waffen befänden. „Man muss das aktuelle System ändern, sonst wird es einige Dramen geben.“