Arsène Wenger strebt mit Arsenal in der Champions League die erste Viertelfinal-Qualifikation seit fünf Jahren an. Dabei trifft der französische Trainer auf seinen früheren Verein Monaco.
Es sei «ein kleiner emotionaler Schock» gewesen, als seinem Arsenal im Dezember die AS Monaco als Achtelfinal-Gegner zugelost worden sei, gab Arsène Wenger zu. Das Team aus dem Fürstentum wird immer ein Teil von Wengers Leben sein. Der Elsässer war es in den Achtzigerjahren gewesen, der die «ASM» zwischen 1987 und 1994 an die nationale und erweiterte internationale Spitze führte. Unter Wenger wurde Monaco 1988 Meister, stand 1992 im Europacup-Final (0:2 gegen Werder Bremen im Cup der Cupsieger) und zwei Jahre später in den Halbfinals der Champions League.
So sehr Wenger ein Duell mit seinem früheren Klub auf der einen Seite vermeiden wollte, so sehr sieht er in Monaco auf der anderen Seite aber auch ein günstiges Los. Erstmals seit 2010 winkt Arsenal der Vorstoss unter die letzten acht der Champions League.
Unterschätzen wird er Monaco vor dem Hinspiel in London gleichwohl nicht. Eine Herausforderung wird für Wenger vor allem sein, für sein Team einen Weg ins Réduit der Monegassen zu finden. In den letzten zehn Spielen der Ligue 1 kassierte Monaco nur einen Gegentreffer. Und in der Vorrunde der Champions League kassierte Monaco in sechs Spielen ebenfalls nur einen Treffer.
Wie Arsenal hofft auch Bayer Leverkusen endlich wieder in die Viertelfinals einzuziehen. Das hatte der Bundesligist vor 13 Jahren letztmals geschafft. Bei den letzten beiden Versuchen scheiterte Leverkusen deutlich am FC Barcelona (2011/2012) und an Paris St-Germain (2013/2014). Allerdings spricht derzeit wenig für einen Erfolg der Deutschen gegen Atletico Madrid. Die Abwehr war in der Meisterschaft zuletzt nicht auf der Höhe (neun Gegentore in drei Spielen), was gegen die Konter-Spezialisten aus Spanien fatal sein dürfte.
Der Schweizer Angreifer Josip Drmic könnte im Hinspiel zuhause gegen Atletico Madrid wie am letzten Samstag in Augsburg in der Startformation stehen. Stefan Kiessling, sein Konkurrent auf der Position des Mittelstürmers, plagt sich noch immer mit einer starken Erkältung herum und hat in den letzten Tagen kaum trainiert.