Aryzta mit stärkerem Wachstum im dritten Quartal

Der Tiefkühlbackwarenhersteller Aryzta ist im dritten Quartal 2015/16 organisch stärker gewachsen als in den beiden Vorquartalen. Auf neun Monate gesehen resultierte ein Umsatzplus von 2,8 Prozent.

Das Wachstum spriesst nicht gross ins Kraut: Logo von Aryzta hinter Ähren am Firmensitz in Zürich. (Archiv) (Bild: sda)

Der Tiefkühlbackwarenhersteller Aryzta ist im dritten Quartal 2015/16 organisch stärker gewachsen als in den beiden Vorquartalen. Auf neun Monate gesehen resultierte ein Umsatzplus von 2,8 Prozent.

Das organische Umsatzwachstum des dritten Quartals bezifferte Aryzta in einer Mitteilung vom Dienstag auf 0,9 Prozent. In Vorquartal betrug das Wachstum 0,8 Prozent. Im ersten Quartal schrumpfte der Umsatz hingegen um 0,4 Prozent.

In Euro sank der Umsatz im dritten Quartal um 2,4 Prozent auf 849,8 Millionen Euro. Die Verkäufe gingen in Nordamerika um 7 und im Rest der Welt um 3,4 Prozent zurück. In Europa wuchsen sie um 3,6 Prozent. Gewinnzahlen gab Aryzta zum Quartal nicht bekannt.

Nordamerikageschäft lahmt

Insgesamt legte der Umsatz in den neun Monaten von August bis April um 2,8 Prozent auf 2,91 Milliarden Euro zu, wie der schweizerisch-irische Konzern weiter mitteilte. Der starke Dollar zum Euro trug allerdings 2,5 Prozent dazu bei.

Dabei zeigte wiederum Europa mit 7,5 Prozent das grösste Wachstum, während die Verkäufe im wichtigsten Markt Nordamerika um 0,1 und im – bei Aryzta kleinen – Rest der Welt um 5,9 Prozent zurückgingen. Der Umsatz in Nordamerika erreichte 1,44 Milliarden Euro, in Europa 1,3 Milliarden und im Rest der Welt 163,3 Millionen Euro.

Konzernchef Owen Killian sieht einen positiven Trend in allen Regionen, wie er im Communiqué zitiert wird. Mit dem Abschluss von allen ausstehenden Langzeitverträgen sei die Geschäftsentwicklung absehbarer geworden.

Verhandlungen in Europa

Zudem habe der Konzern weiteres Potenzial für Effizienzsteigerung und Kostenreduktion geortet, was allerdings zu Einmalkosten führe. Diese sollen allerdings geringer als die 88 Millionen Euro des Vorjahrs ausfallen. Die Margenschwäche im zweiten Halbjahr liege im Rahmen der Erwartungen.

In Europa laufen der Mitteilung zufolge Verhandlungen mit den Sozialpartnern. Dabei geht es um Anpassungen, die etwa 2 Prozent des Personalbestands betreffen könnten. Was dabei herauskommt ist allerdings offen und nähere Angaben sind Aryzta zufolge zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich.

Im Ausblick erwartet Aryzta einen Gewinn pro Aktie für das Gesamtjahr im Rahmen des aktuellen Konsensus von 3,55 Euro.

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