Das Telekomtechnologie-Unternehmen Ascom restrukturiert sein Geschäft mit dem Testen und Optimieren von Mobilfunknetzen (Network Testing). Die Zahl der Vollzeitstellen in der Division wird um rund 70 reduziert.
Vom Abbau sind sämtliche Standorte der in Reston in den USA ansässigen Division betroffen, wie Ascom am Mittwoch weiter mitteilte. In der Schweiz trifft der Umbau das Werk in Solothurn, in dem rund 90 Mitarbeitende für die Division arbeiten.
Wie viele Angestellte in Solothurn eine neue Stelle suchen müssen, wollte Ascom-Sprecher Daniel Lack nicht sagen, da die Details vorgängig mit den Mitarbeitervertretern besprochen werden sollen. Die Restrukturierung war im März bei der Jahresmedienkonferenz von Ascom angekündigt, aber noch nicht detailliert und beziffert worden.
Weltweit soll die Zahl der Vollzeitstellen in der Division von 571 Ende letzten Jahres auf rund 500 sinken. Dazu werden rund 100 Stellen abgebaut, gleichzeitig sollen rund 30 Stellen geschaffen werden, hauptsächlich in Asien und England. Zudem werden rund 30 Stellen von unabhängigen externen Contractors aufgelöst.
Die Division wird sogleich nach Regionen und Produkten neu organisiert, wie es weiter hiess. Mit Investitionen gestärkt werden soll der Vertrieb in Westeuropa und im Produktbereich Testdatenanalyse, der durch die Übernahme der amerikanischen Firma Veelong im Dezember gestärkt wurde.
Die Kosten für den Umbau werden von der Ascom-Führung auf rund 10 Mio. Fr. veranschlagt. Der jährliche Kostenaufwand in der Division soll dadurch um rund 15 Mio. Fr. sinken. Dies soll entscheidend dazu beitragen, das Ziel einer operativen Gewinnmarge (EBITDA-Marge) von 14 bis 15 Prozent im Jahr 2013 zu erreichen.