Asiatisches Konsortium übernimmt insolventen Autobauer Saab

Der insolvente Autohersteller Saab hat nach mehreren gescheiterten Rettungsversuchen nun doch einen Käufer gefunden. Das Unternehmen geht in den Besitz des chinesisch-japanischen Konsortiums National Electric Vehicle Sweden (NEVS), wie der Insolvenzverwalter mitteilte.

Saab erhält einen neuen Besitzer (Bild: sda)

Der insolvente Autohersteller Saab hat nach mehreren gescheiterten Rettungsversuchen nun doch einen Käufer gefunden. Das Unternehmen geht in den Besitz des chinesisch-japanischen Konsortiums National Electric Vehicle Sweden (NEVS), wie der Insolvenzverwalter mitteilte.

Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. NEVS war extra für die Übernahme gegründet worden. Das Konsortium gehört zu 51 Prozent der Hongkonger National Modern Energy Holding und zu 49 Prozent der japanischen Beteiligungsgesellschaft Sun Investment. Medienberichten zufolge stach NEVS im Übernahmekampf den chinesischen Konzern Zhejiang Youngman Lotus Automobile aus.

Die neuen Besitzer wollen nach eigenen Angaben am Saab-Standort in Trollhättan Elektroautos entwickeln. Das erste Modell, das auf dem Saab 9-3 basiere, werde Ende 2013 oder Anfang 2014 auf den Markt kommen.

Nach monatelangem Überlebenskampf waren bei dem schwedischen Konzern zum Jahresende die Lichter ausgegangen. Eine anvisierte Rettung durch chinesische Geldgeber war – auch am Nein der Opel-Mutter General Motors, die Saab mit Technologie und Patenten versorgt – gescheitert. GM fürchtete bei einem Einstieg der Geldgeber um seine eigenen Chancen auf dem boomenden Markt China.

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