Assad-Truppen dringen nach Gefechten mit IS-Kämpfern in Palmyra ein

Die syrische Armee ist nach Angaben von Aktivisten in die bisher von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gehaltene Antikenstadt Palmyra vorgerückt. Die Regierungstruppen wurden von russischen Kampfjets unterstützt.

Russische Kampfbomber, die auch beim Angriff auf Palmyra im Einsatz sind, auf einem Stützpunkt in Syrien (Archiv) (Bild: sda)

Die syrische Armee ist nach Angaben von Aktivisten in die bisher von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gehaltene Antikenstadt Palmyra vorgerückt. Die Regierungstruppen wurden von russischen Kampfjets unterstützt.

Die Regierungstruppen seien nach Gefechten mit IS-Kämpfern in das südwestliche Viertel al-Gharf eingedrungen, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag mit. Es gebe schwere Gefechte. Minen würden den Vormarsch der Regierungskämpfer verlangsamen.

Die Beobachtungsstelle hatte noch wenige Stunden zuvor Berichte des staatlich finanzierten TV-Senders Al-Ichbarija zurückgewiesen, wonach die Soldaten von Machthaber Baschar al Assad bereits in der Stadt seien.

Die Armee hatte Anfang März mit Hilfe massiver russischer Luftangriffe eine Offensive zur Rückeroberung von Palmyra gestartet. Die IS-Terroristen hielten die Stadt, deren antike römische Ausgrabungsstätten zum Weltkulturerbe zählen, seit Mai vergangenen Jahres.

In den folgenden Monaten schockierten sie die Weltöffentlichkeit mit der Sprengung bedeutender antiker Tempel, Gräber und Statuen sowie einer Reihe öffentlicher Hinrichtungen. Palmyra zählt wegen ihrer gut erhaltenen antiken Ruinen zum Unesco-Weltkulturerbe.

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