Assassin’s Creed III – Spielkritik

Es gibt wohl kaum einen Gamer, der nicht schon mindestens ein Assassin’s Creed Spiel angespielt hätte. In den fünf Jahren seit dem ersten Teil hat sich die Serie zu einer der erfolgreichsten Spiele-Franchises überhaupt entwickelt. Der nun erschienene dritte Teil führt die Geschichte rund um die Hauptfigur Desmond Miles zu einem Ende… Es gibt wohl […]

Mit der Winter-Romantik ist es bald vorbei...

Es gibt wohl kaum einen Gamer, der nicht schon mindestens ein Assassin’s Creed Spiel angespielt hätte. In den fünf Jahren seit dem ersten Teil hat sich die Serie zu einer der erfolgreichsten Spiele-Franchises überhaupt entwickelt. Der nun erschienene dritte Teil führt die Geschichte rund um die Hauptfigur Desmond Miles zu einem Ende…

Es gibt wohl kaum einen Gamer, der nicht schon mindestens ein Assassin’s Creed Spiel angespielt hätte. In den fünf Jahren seit dem ersten Teil hat sich die Serie zu einer der erfolgreichsten Spiele-Franchises überhaupt entwickelt. Der nun erschienene dritte Teil führt die Geschichte rund um die Hauptfigur Desmond Miles zu einem Ende- das Universum der Franchise wird aber wohl in Zukunft um viele weitere Spiele erweitert werden…

(Wer die Vorgeschichte der Spiele nicht kennt, kann dies hier in einer 40-minütigen Zusammenfassung nachholen: VORSICHT SPOILER)

Die Hauptstory von ASSASSIN’S CREED III spielt zur Zeit der amerikanischen Revolution, das heisst Mitte des 18. Jahrhunderts. Hauptfigur ist der Assassine Connor Kenway, halb Brite, halb Mohawk Indianer. In seinem Kampf gegen die Templer erlebt er verschiedene Momente der amerikanischen Geschichte (z.B. die Schlacht um Bunker Hill LINK) oder trifft auf berühmte Persönlichkeiten wie George Washington (dessen Ermordung er verhindert), Benjamin Franklin oder Paul Revere.  Die Schauplätze des Spiels liegen hauptsächlich an der Ostküste der heutigen USA. Städte wie Boston oder New York, aber auch das Heimatdorf von Connor warten auf ihre Entdeckung durch den Spieler.

 Erstmals in der Serie darf auch zur See gefahren werden: In spektakulären Seeschlachten verteidigt man Handelswege oder absolviert Nebenmissionen. Zudem ist in AC:III eine Mini-Wirtschaftssimulation mit Rohstoffen integriert, welche einem mit etwas Handelsgeschick zusätzliches Geld für Waffen und Ausrüstungsgegenstände generiert.

Allein der Umfang des Spiels stellt fast alles in den Schatten, was man bis heute auf der aktuellen Konsolengeneration gesehen hat. Auch der Spielspass ist schier unermesslich: Tolle Actionsequenzen, eine fesselnde Story, Abwechslung und ein rundum unterhaltender Mehrspielermodus tun das Übrige. In Kombination mit der unglaublich detailierten, flüssigen und atemberaubend schönen Grafik, darf ASSASSIN’S CREED III getrost als eines der besten Videospiele überhaupt bezeichnet werden.

Waren die Städte der Vorgängerspiele ebenfalls bereits sehr detailliert gestaltet, übertrumpft AC III nun selbst die Vorgänger um Welten. Die Backsteinhäuser der Ostküste, die Forts im verschneiten New York, die Häfen- einfach alles sieht perfekt und authentisch aus. Ferner legten die Macher auch grosses Augenmerk auf die Flora und Fauna. Erstmals bevölkern Tiere die Welt von Assassin’s Creed, die auch gejagt werden können oder eben auch Jagd auf den Protagonisten machen. Wer in AC: III erstmals vor einem wütenden Grizzlybären steht, wird nur mit Mühe den Mund wieder schliessen können.

Der Mehrspielermodus funktioniert ebenfalls tadellos und macht durchaus Spass. Ich finde ihn zwar unnötig. Ein derart intensives Spielerlebnis auf mehrere Personen aufzuteilen wirkt einfach irgendwie ufgesetzt. Umfangreich ist der Multiplayer-Teil aber allemal. In insgesamt 12 verschiedenen Spielvarianten darf geschlichen und gekämpft werden, bis die Ubisoft-Server verglühen. Wer möchte, darf auch in die Rolle der britischen Armee schlüpfen und versuchen, die Geschichte zu ändern. Weiter erwähnenswert ist der neue „Wolf-Pack“ Modus. Gemeinsam mit bis zu drei Mitstreiterinnen und Mitstreitern müssen in Wellen antretende Gegner eliminiert werden.

Ein wichtiger Faktor eines guten Produkts ist immer das Preis-Leistungsverhältnis. Hier stimmt dieses fast bedingungslos: Qualität (Spielspass, Grafik und Ton) und Quantität (Spielumfang) sind besser als bei allen vorherigen Assassin’s Creed Teilen zusammen. Ubisoft muss sich viel einfallen lassen, um diesen Teil noch zu übertreffen.

Ein paar kleine Mankos gibt’s zwar auch hier (die Grafik bricht beispielsweise manchmal ein wenig ein und ruckelt), doch grundsätzlich gilt für ASSASSIN’S CREED III eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Das Game ist das beste Open World Game seit GTA IV! 

Titel: Assassin’s Creed III, Plattform: PC, PS3, XBOX360, Wii U, PEGI: Ab 18 Jahren, Preis: ca. 79 Franken

Und weil’s so schön ausschaut, gleich noch ein weiterer Trailer:

Das Cover

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