Die Zahl der Asylverfahren in Österreich ist im vergangenen Jahr mit 36’030 knapp unter der Obergrenze von 37’500 geblieben. Das berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA am Sonntag unter Berufung auf das Innenministerium.
Insgesamt seien fast 42’100 Anträge eingegangen, deutlich weniger als im Rekordjahr 2015 mit damals 90’000. Die wichtigsten Herkunftsstaaten der Flüchtlinge waren im Vorjahr Afghanistan, Syrien, Irak, Pakistan und der Iran.
Für 2017 hat Österreich eine Obergrenze bei den Asylverfahren von nur noch 35’000 festgelegt. Angesichts von 14’000 bisher nicht bearbeiteten Fällen, die im Lauf der nächsten Monate in der Bilanz berücksichtigt werden müssen, dürfte im laufenden Jahr das Limit überschritten werden.
In diesem Fall sollen die Flüchtlinge an der Grenze gestoppt und ihre etwaigen Anträge gar nicht erst angenommen werden. Eine Reihe von praktischen und juristischen Fragen ist aber noch ungeklärt.