Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt von Brittnau AG sitzt ein 27-jähriger Asylbewerber aus Marokko in Untersuchungshaft. Der am Donnerstag verhaftete Mann steht im Verdacht, einen 63-jährigen Schweizer in dessen Wohnhaus getötet zu haben. Die Umstände der Tat bleiben unklar.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft habe das Zwangsmassnahmengericht am Montag die Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten angeordnet, teilte die Staatsanwaltschaft Aargau am Dienstag mit. Der Beschuldigte hatte im Februar ein Asylgesuch gestellt. Das Verfahren ist noch hängig.
Noch kein Geständnis
Der Marokkaner war am Donnerstag in der Asylunterkunft in Muri AG, in der er gewohnt hatte, verhaftet worden. Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte die Unterkunft für die Spurensicherung. Sie bleibt voraussichtlich diese Woche noch geschlossen.
Spuren am Tatort hätten zum mutmasslichen Täter geführt, sagte Elisabeth Strebel, Leiterin Medienstelle Staatsanwaltschaft Aargau, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Man gehe davon, dass es sich um einen Einzeltäter handle.
„Wir haben noch kein Geständnis“, sagte Strebel. Der Beschuldigte werde intensiv befragt. Die Untersuchungen liefen in alle Richtungen weiter.
Der 63-jährige Mann war in der Vorwoche am Montagabend tot in seiner Wohnung in Brittnau im Bezirk Zofingen aufgefunden worden. Polizei und Staatsanwaltshaft gingen aufgrund der Spuren am Tatort von einem Tötungsdelikt aus.
Die Staatsanwaltschaft machte bislang keine Angaben zu den Umständen und dem Hergang des Tötungsdelikts. Am Freitag hatte sie ohne genauere Angaben die Verhaftung einer tatverdächtigen Personen mitgeteilt.