Asylstatistik 2012: Mehr wollen, weniger bekommen

Die Zahl der Asylgesuche ist im vergangenen Jahr angestiegen. 2012 haben 28’631 Personen in der Schweiz ein Asylgesuch eingereicht. Dies entspricht einer Zunahme von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es handelt sich zudem um die höchste Zahl seit dem Jahr 1999.

Asylunterkunft in der Truppenanlage in Alpnach im Kanton Obwalden (Bild: sda)

Die Zahl der Asylgesuche ist im vergangenen Jahr angestiegen. 2012 haben 28’631 Personen in der Schweiz ein Asylgesuch eingereicht. Dies entspricht einer Zunahme von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es handelt sich zudem um die höchste Zahl seit dem Jahr 1999.

Im vergangenen Jahr wurden aber auch mehr Asylgesuche erledigt, wie das Bundesamt für Migration (BFM) am Dienstag mitteilte. Die erstinstanzlichen Erledigungen nahmen um 28 Prozent zu. Auch bei den Ausreisen war ein Anstieg zu verzeichnen. Die freiwilligen Ausreisen nahmen um 84 Prozent zu, die Rückführungen um 22 Prozent.

Meiste Gesuche aus Eritrea

Erstinstanzlich wurden 24’941 Gesuche erledigt, 2507 Personen erhielten Asyl. Im Vorjahr waren es noch 3711 Personen gewesen. Die durchschnittliche Anerkennungsquote lag im Jahr 2012 bei 11,7 Prozent. Ferner wurden weniger Ausländerinnen und Ausländer vorläufig aufgenommen als im Vorjahr, und mehr erhielten einen Nichteintretensentscheid.

Wichtigstes Herkunftsland war im vergangenen Jahr Eritrea mit 4407 Gesuchen, gefolgt von Nigeria, Tunesien, Serbien und Afghanistan. Syrien belegt den sechsten Platz.

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